Warning: The magic method OCDI\OneClickDemoImport::__wakeup() must have public visibility in /customers/2/2/4/veuveundwuff.at/httpd.www/wp-content/themes/onecom-express/importer/inc/OneClickDemoImport.php on line 121 Warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /customers/2/2/4/veuveundwuff.at/httpd.www/wp-content/themes/onecom-express/importer/inc/OneClickDemoImport.php:121) in /customers/2/2/4/veuveundwuff.at/httpd.www/wp-includes/feed-rss2.php on line 8 Urlaub mit Hund – Veuve & Wuff https://www.veuveundwuff.at Ohne Hund ist alles doof! Tue, 02 Nov 2021 09:09:32 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.5.2 https://www.veuveundwuff.at/wp-content/uploads/2020/01/cropped-Logo-VeuveWuff-07Test-scaled-1-32x32.jpg Urlaub mit Hund – Veuve & Wuff https://www.veuveundwuff.at 32 32 Urlaub „Fühl Dich Wohl“ https://www.veuveundwuff.at/urlaub-fuehl-dich-wohl/ https://www.veuveundwuff.at/urlaub-fuehl-dich-wohl/#respond Tue, 02 Nov 2021 09:09:31 +0000 https://www.veuveundwuff.at/?p=814 Ein Genießer-Wochenende

in der Steiermark

Es heißt ja, jeder hat das Recht darauf glücklich zu sein. Das Frauchen geht da einen entscheidenden Schritt weiter und sagt: Jeder Mann und jede Frau, alle Menschen, sind dazu verpflichtet glücklich zu sein. Sie glaubt, unglückliche Menschen erschaffen eine unglückliche Welt. Und weil ja bekanntlich jeder seines Glückes Schmied ist, gönnt sie sich mit dem besten Ehemann der Welt und den verwöhntesten Hunden der Welt einen Urlaub in der grünen Steiermark im kleinen aber feinen Boutique Hotel „Fühl Dich wohl“

 Das Hotel

Von Wien kommend ist man in nur 2 Stunden in Fehring angekommen, findet einen kostenlosen Parkplatz vor der Tür und checkt in einem der 7 Zimmer ein. Jedes davon ist mit viel Liebe zum Detail eingerichtet und noch bevor wir die Koffer auspacken, kommt es uns Kaffee-Junkies sehr entgegen, dass es in jedem Zimmer eine Kaffeemaschine und einen Eiskasten gibt. Da gönnen wir uns gleich mal einen frischen Kaffee am überdachten Balkon, und der Blick in die hügelige Landschaft fährt die Alltagsroutine in den Offline Modus. 

Bewaldete Berge umsäumen saftig, grüne Wiesen, unten am Hang blöken friedlich ein paar Schafe, vis a vis gackern glückliche Hühner (die dankenswerter Weise ihre Eier für das Frühstücksbuffet legen) und rund ums Haus gibt es einen riesigen Garten, voller kleiner und großer Ecken, die es zu entdecken gilt. Plätzchen zum Chillen und Seele baumeln lassen, einen Pool, einen Kräutergarten, eine hauseigene Boutique, eine Messerschleiferei und natürlich eine eingezäunte Hundespielwiese, in der die Fellnasen frei herumtoben können. Ehrlicher Weise muss hier angemerkt werden, dass das restliche Grundstück komplett ohne Zaun auskommt. Das betreten der Wiese ist zwar ausdrücklich erlaubt, aber ohne Leine könnte es für Hunde, die nicht verlässlich abrufbar sind, kritisch werden. Der Wald und die Wiesen, die Schafe und Hühner, die Straße, die anderen Hunde und Gäste sind im Sinne eines respektvollen Zusammenlebens tabu. Wir durften – nach Rücksprache mit den anderen Gästen und dem Hausherrn – aber im Frühstücksraum unsere Hunde von der Leine lassen. Gutes Benehmen ist da klarer Weise Voraussetzung. 

 

Ach… das Frühstück!

Da steht das Ehepaar Pamela und Klaus für alle Wünsche ihrer Gäste bereit. Am Buffet findet man Schmankerl aus der Region, der Hausherr brutzelt die frisch gelegten Eier zu Eierspeise mit Kernöl genauso wie zu Ham and Eggs, während die Hausherrin uns die hausgemachten Marmeladen schmackhaft macht. Bei warmen Wetter sitzt man auf der hübschen Terrasse. Und so ganz nebenbei und unaufdringlich bekommt man von Klaus nützliche Tipps zur Hundeerziehung, weil der Klaus nämlich ein erfahrener Hundetrainer ist und deutscher Landesmeister in den verschiedensten Hundesportdisziplinen. 

Die Aignerin feiert heute ihren Schlüpftag, aber was wäre ein Geburtstag ohne Geburtstagstorte? Nix, quasi. Also hat sich Pamela auch darum gekümmert und eine Schokotorte beim hiesigen Bäcker besorgt. Und für den perfekten Abend hat sie einen Tisch im besten Restaurant der Stadt reserviert. Denn eines ist klar: Die Steiermark ist ein Land für Genießer. Darf es ein haubenverdächtiges Dinner im Restaurant „Lilli“ sein? Oder lieber gehobene Wirtshauskultur beim „Kirchenwirt„? Von den unzähligen Buschenschanken darf ich gar nicht erst anfangen zu schreiben. Da vertraut ihr am besten Pamela und Klaus, die kennen sich aus und finden für jeden Gaumen und Geschmack etwas. 

 

Ach… die Gegend dort!

Wer Disco, Disco, Party, Party sucht, der soll mal besser auf den Ballermann fliegen. Wir jedoch suchen Genuss und Entschleunigung. Hier, rund um Fehring, findet man die höchste Dichte an Burgen, die es zu bestaunen gilt. Auf die Riegersburg muss man nicht einmal zu Fuß klettern, sondern nimmt bequemlichkeitshalber den Lift und besucht dort gleich die Greifvogelschau (ja, mit dem Hund!). Schokoholics werden sich bei einem Besuch bei „Zotter“ wie im Himmel fühlen. Das sind nur einige wenige Highlights, die die Steiermark seinen Gästen zu bieten hat. In die Bundeshauptstadt Graz kommt man in einer knappen Stunde Fahrt. Dort findet man alles, außer einen Parkplatz. Also parkt man in einer der (nicht ganz so günstigen) Parkgaragen oder nimmt stressfrei die Bahn direkt von Fehring. 

 

Ach… Graz, du Schöne!

Das Geld, das man sich bei der Parkgarage spart, lässt sich dann leicht bei einer Shoppingtour durch die historische Altstadt (UNESCO Weltkulturerbe) wieder ausgeben. Wir haben traumhafte Pralinen und Christbaumschmuck beim „Haller“ gefunden. Und als die liebenswürdige und aufmerksame Verkäuferin draußen vor der Tür das Herrli mit den beiden Prinzessinnen bemerkt hat, da hat sie vehement darauf bestanden, die drei ins Geschäftslokal zu holen. Den ganz Wilden unter euch empfehle ich einen –  bis zu 30km/h schnellen – Ride in der Underground Schlossbergrutsche am Grazer Schlossberg. Und weil einem danach die Knie schlottern, verlangt es einem unverzüglich nach einem Platz zum Sitzen. Um das zerrüttete Nervenkostüm dabei so rasch wie möglich wieder auf Vordermann zu bringen, gönnt man sich am besten einen ordentlichen Kaffee. Die Auswahl an Kaffeehäusern nimmt es locker mit der in Wien auf. Wohin also? Ins edle Sacher, in einen hippen Coffee Shop oder doch lieber die Aussicht auf der Dachterrasse im altehrwürdigen Kaufhaus Kastner & Öhler bei einer Tasse frischgebrühtem Heißgetränk genießen? Man braucht einfach viel mehr Zeit…

 

Ach… wie die Zeit verfliegt!

Unsere Zeit neigt sich jedoch ihrem Ende zu. Noch einmal das Genießer Frühstück in unserem kleinen Landhotel durchkosten, noch einmal eine große Hunderunde durch den weitläufigen Garten schnuppern, noch einmal die frische Waldluft einatmen und ein aller Letztes Mal den Blick über die geschwungene Landschaft schweifen lassen. Dann heißt es Abschied nehmen. Die Frau des Hauses versorgt uns noch mit Hundeleckerlis für die Reise und dann geht es auch schon ab Richtung Heimat. Wobei… im Landhotel „Fühl Dich wohl“ haben wir uns auch wie zu Hause gefühlt. 

Wir bedanken uns

Die Aigners, Miss Sophie & Fräulein Fanny

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Strandurlaub in Grado https://www.veuveundwuff.at/strandurlaub-in-grado/ https://www.veuveundwuff.at/strandurlaub-in-grado/#respond Sun, 13 Sep 2020 14:47:34 +0000 https://www.veuveundwuff.at/?p=767
Mit dem Taxi Inselhopping

Liebe Menschen, Hunde und Welpen!

Ich war ja schon einmal am Meer, aber da war es Winter. Jetzt im Sommer darf man als Fellnase ja kaum noch irgendwo ins Wasser gehen. Also hat unser Herrli die Aignerin und mich ins Auto verfrachtet und ist mit uns nach Grado in Italien gefahren, denn dort haben sie einen eigenen Hundestrand. Aber alles der Reihe nach…

Hundefreundlich war unser Hotel Savoy. Wir hatten am Morgen üppiges Frühstück auf der schattigen Terrasse und am Nachmittag dann lecker Cocktails und feinen Tintenfisch Salat. So richtig happy waren wir aber mit den Fahrrädern, die man sich dort gratis ausborgen kann. Damit kommt man auf gut ausgebauten Radwegen in nur 5 Minuten direkt zum Hundestrand „Lido di Fino“.

Als ich gesehen habe, was der Eintritt dort kostet, habe ich schon gedacht, wir fahren wieder heim. Je nach Wochentag so um die 30,- Euro. Aber die Aignerin hat gesagt, dass die Adria halt schon teuer ist. Das Herrli war in Urlaubsstimmung und hat uns gleich eine eigene „Hundezone“ gemietet, damit ich nicht den ganzen Tag an der Leine sein muss.  Dort hatte ich eine kleine Sonnenliege für mich ganz allein und eine große Wasserschüssel gegen den Durst.

Fein war das schon. Gerade in Zeiten von Corona wünscht man sich ja Abstand und wenig Menschen um sich herum. Wir hatten den Strand fast für uns alleine. Und das zur Hauptsaison! Herrlich! Nur der Sand war so heiß, da verglühen Dir die Pfoten bis Du am Wasser bist. Gut, dass die Aignerin Badeschlapfen hatte und mich getragen hat. 

Wer mich kennt, der weiß, dass Schwimmen nicht zu meinen Stärken zählt, aber das Meer dort ist super. Dort geht es ganz, ganz lang nicht tief runter. Da kann man im Wasser herumtollen und nur so kleine Hunde wie ich müssen zwischendurch ein bisserl schwimmen. Das war mit meiner neuen, supertollen Schwimmweste von Ruffwear aber null Problemo! So absolvierte ich meine ersten Schwimmstunden sehr zum Wohlgefallen meiner Dosenöffner. Und weil das Salzwasser ja nachher wieder aus dem Fell raus muss, gibt es am Hundestrand auch gleich noch eine Dusche nur für Hunde. Das wussten wir aber nicht und haben die am Strand benutzt. Na mehr haben wir nicht gebraucht… da ist der Badewaschl aber sofort eingeschritten und hat uns doofen Touristen gleich einmal gezeigt, wo man einen Hund abbrausen darf und wo nicht. Na gut, Vorschrift ist eben Vorschrift. 

Am Weg zur Strandbar ging zuerst ich Gassi, dann die Aignerin. Die Aignerin aber in einem sehr sauberen Toilettenhäuschen. Derart erfrischt und entleert genießt man den Kaffee und einen kleinen Snack entspannter. 

Zusammenfassend kann ich sagen: „Herrli, können wir bald ans Meer fahren? Bitte!“ 

Urlaub tut gut!
Man muss sich zwischendurch stärken!
Wenn viele Menschen sind, dann doch lieber im Rucksack
Zum Laufen viel zu heiß!
Ja, es waren wenige Menschen am Strand
Die private „Hundezone“
Dazwischen musste ich dem Herrli beim Arbeiten helfen!
Preisliste 2020
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Dog Dance & Trick Dog mit Lukas Pratschker https://www.veuveundwuff.at/dog-dance-trick-dog-mit-lukas-pratschker/ https://www.veuveundwuff.at/dog-dance-trick-dog-mit-lukas-pratschker/#respond Fri, 07 Aug 2020 07:10:00 +0000 https://www.veuveundwuff.at/?p=726 Liebe Menschen, Hunde und Welpen!

Unseren ersehnten ersten Hochzeitstag in Barcelona zu verbringen hat das Corona Virus ja erfolgreich verhindert. Doch wozu in die Ferne schweifen, liegt das Gute doch so nah. Und weil man sich ja sonst nix gönnt, haben wir das beste Zimmer im besten Hundehotel Österreichs gebucht und einen Dog Dance & Trick Dog Workshop gleich dazu.

Wer noch nie im Hundehotel Grimming war, dem kann ich einen Urlaub hier aus tiefster Überzeugung nur empfehlen (siehe meinen Artikel: https://www.veuveundwuff.at/hunde-hotel-grimming/ ). Die gesamte Familie Langreiter und ihr komplettes Personal haben uns nach Strich und Faden verwöhnt. Dabei machte die Aignerin mit ihrem Toy Pudel – sagen wir mal – einen eher besonderen ersten Eindruck. Selbstverständlich reist Miss Sophie mit ihrem eigenen Koffer an. Alleine ihre Garderobe nimmt da schon viel Platz ein. Vom Spielzeug ganz zu schweigen. Aufgebrezelt wie zwei Obertussen erreichen wir also gemeinsam mit dem Aigner leicht verschwitzt die Hotelrezeption, wo uns Viktoria tapfer lächelnd unseren Zimmerschlüssel übergibt. Die entzückende Hundegarderobe in unserem Zimmer kann für die Lockenprinzessin nur zu klein sein. „Schnell“ ausgepackt und in ein neues Outfit geschlüpft, ein Glaserl Prosecco auf der Terrasse und schon ist es an der Zeit sich ein Platzerl beim Meet & Greet für den Workshop Dog Dance und Trick Dog zu suchen. Nun sei erwähnt, dass Hundesportler sich entsprechend sportlich kleiden. Multifunktionsjacken und das beliebte praktische T-Shirt sind Standard im Hundesport. Außer man hat eine verrückte Pudelmama zum Frauchen. Da erscheinen Fraudi und Pudelmädchen in farblich aufeinander abgestimmter Mode. Zugegeben, wir lassen uns kaum eine Gelegenheit entgehen, um an unserem crazy Image zu arbeiten und den leicht irritierten Blicken so mancher Gäste nach zu urteilen haben wir es an diesem Abend geschafft.

Um aber jeglichen Restzweifel an unserer Normalität zu beseitigen braucht es aber eine entsprechende Verstärkung. Gelegenheit gab es dankenswerter Weise gleich bei unserem ersten Frühstück am Montag. Zwei Großereignisse trafen an diesem Tag zusammen: Sophie´s erster Schultag und der erste Hochzeitstag von Herrn und Frau Aigner. Beides muss angemessen gefeiert werden. Dazu braucht es zwingend eine rosa Schultüte für Miss Sophie, gefüllt mit den feinsten Leckerlis. Für einen guten Start in den Hochzeitstag gönnen wir uns zum Frühstück eine Flasche Champagner. Veuve Cliquot, what else!?

Ich blicke mich um… meine Imagepflege verfehlt ihre Wirkung nicht. Danke an dieser Stelle dem besten Ehemann der Welt, dass er sich für keine Peinlichkeit zu schade ist. Aber gut, eigentlich sind wir ja zum Trainieren da. Also ab Richtung Hundespielwiese. Diesmal kleidet sich Frauchen angepasst in Trekkinghose, Mulitfunktionsjacke und Sportschuhen. Einen kurzen Spaziergang später erwartet uns schon Lukas Pratschker, unser Trainer. Und nicht nur er. Dunkelgraue Wolken ziehen über den Bergen auf und keine 10 Minuten später öffnet der Himmel seine Schleusen, und es regnet Schusterbuben. Tropfen so groß wie Kinderschädel ergießen sich über unsere Häupter und das Wasser rinnt mir über den Rücken bis in die Unterflötze, weil so eine Multifunktionsjacke zwar sehr viele Funktionen erfüllt, aber leider nicht die einer Regenjacke.

Miss Sophie tropft es aus den Locken und ihre perfekt gestylte Krone faltet sich zum Mittelscheitel. Unverdrossen trainieren wir mit ungebrochenem Ehrgeiz unsere vollen 1,5 Stunden bis zur Mittagspause. Alle Teilnehmer vom Workshop sehen jetzt aus wie begossene Pudel. Also führt uns unser nächster Weg nach Zell am See, damit die Aignerin eine wasserfeste Jacke erstehen kann. Und nein, nicht in rosa. Das ist Himbeere!

Am Nachmittag erscheint wieder die Sonne am Himmel und alle Teilnehmer frisch verföhnt am Hundeplatz. Hier will ich mich bei unserem Trainer Lukas bedanken . Einmal abgesehen davon, dass sein freundliches Lächeln allein schon die Sonne aufgehen lässt, ist er auch ein Vollprofi in allen Belangen, wenn es um Hundetraining geht. Selbstredend arbeiten wir ausschließlich mit positiver Verstärkung. Bedeutet bildlich gesprochen, dass wir wie durchgeknallte Clowns und Babysprache für unsere geliebten Fellnasen den Kasperl machen. Als Lohn für unser merkwürdiges Verhalten bekommen wir die volle Aufmerksamkeit unserer Wauzis, und Miss Sophie ist höchst konzentriert und voller Freude dabei, wenn es ans Erlernen von neuen Tricks geht. Denn eines erklärt Lukas mit Leidenschaft; wenn der Hund keinen Spaß am Lernen hat, dann kann man Erfolge gleich einmal abhaken.

Und sein Erfolg gibt ihm recht. Lukas hat unzählige Preise und Turniere mit seinem Hund Falco gewonnen. 2013 hat er mit Falco in der Fernsehshow „Supertalent“ alle in Grund und Boden getanzt und verdienter Weise den ersten Platz erreicht. Mittlerweile hat er seine Leidenschaft zum Beruf gemacht. In seiner topmodernen Hundeschule „School of dog“ arbeitet er unermüdlich daran, dass Hund und Mensch in Harmonie leben und dafür gibt er sein Herzblut. Egal ob Agility, Dog Dance, Trick Dog oder Probleme im Alltag, Lukas hat für alle Belange gute und richtige Antworten und Hilfestellung.

Wir sind glücklich und erschöpft. An Ausruhen ist aber nicht zu denken, denn mag der erste Schultag auch vorüber sein, wir haben ja immer noch Hochzeitstag. Jetzt offenbart sich der Inhalt einer unserer Koffer: Hochzeitskleid, Hochzeitsanzug, Hochzeitsschuhe. Was man eben so braucht, um den Hochzeitstag im angemessenen Zwirn zu feiern. Geschenke gibt es auch. Selbstredend schlüpft auch Miss Sophie in ihr Hochzeitskleid und schon können wir feierlich gekleidet zum Abendessen schreiten.

 

 

Spät, zu spät, wird mir bewusst: Wir sind leicht overdressed. Doch es nutzt nix, mit erhobenem Haupt durchqueren wir das komplette Restaurant, denn unser Platz ist am letzten Tisch ganz hinten im Eck. Der Aigner hat einen riesigen Blumenstrauß besorgt und der Veuve Cliquot wartet schon im Champagnerkühler. Ich glaube, ich sollte jetzt verstärkt an meinem Normaloimage arbeiten!

Am Dienstag legen wir uns demnach ordentlich ins Zeug, um zu zeigen, dass man einen kleinen Toy Pudel und eine verrückte Dog Mom intellektuell nicht unterschätzen darf. Und wir werden für unser tolles Timing gelobt. Pfote geben, Drehung links und rechts, Slalom durch Menschenbeine laufen, rückwärts gehen, Verbeugung und dazwischen Hundeturnen für gesunde Gelenke und Muskulatur.

Am Mittwoch haben wir frei. Die braven Hundesportler machen sich auf zu einer Wanderung in den Bergen. Aber so verlockend schön die Natur in den Hohen Tauern ist, uns zieht es zu dem großen Wasserfall nach Bad Gastein. Endlich sehen wir auch unsere Freunde Georg und Minou wieder. Gemeinsam machen wir uns auf den Weg. Schon die Fahrt dorthin ist eine Wohltat für Augen und Seele, so schön ist die Landschaft.

 

Bad Gastein selbst dürfte wohl selbst ohne Corona Krise eher ein Lost Place sein. Auf Schritt und Tritt entdecken wir wunderschöne Häuser und Hotels aus der Kaiserzeit, viele davon stehen leer und sind dem Verfall preisgegeben. Man atmet Geschichte und wir können uns gut vorstellen, wie hochherrschaftlich die Klientel hier früher war. Am beeindruckendsten ist jedoch der enorme Wasserfall, der mitten im Ort laut donnernd in die Tiefe stürzt. Miss Sophie drückt sich zitternd an meine Brust, so unheimlich groß und laut ist er.

Wir gehen weiter. Viele Touristen sehen wir nicht, dafür aber etliche Schilder „Wegen Corona geschlossen“. Es stimmt mich traurig, ein so wunderbares Fleckchen Erde so leblos zu sehen. Wäre da nicht am Fuße des Wasserfalls eine Champagner Bar. Notgedrungen werden wir unserer geliebten Marke untreu und gönnen uns zwei Flascherl Moet bevor unser Ausflug zu Ende geht.

Die Zeit verfliegt. Nach ausgiebigem Frühstück wird trainiert, danach gönnen wir uns Kaffee und Kuchen, wieder Training und schon geht es zum Abendessen. Mittlerweile wird von Miss Sophie jeden Abend ein neues Outfit geradezu erwartet und mit Stolz nehmen wir jedes Kompliment dankbar an. Und dann ist er auch schon da, der letzte Abend. Eine große Tafel erwartet alle Kursteilnehmer zum Abschlussdinner im Restaurant. Wir haben viele nette Menschen kennengelernt und alle eint eine Leidenschaft: Hunde! Noch nie war ein Urlaub mit Hund entspannter als hier! Jeder von uns hat große Schritte und Erfolge zu verbuchen. An Stimmung ist ausgelassen und Lukas vertraut mir an, dass er an unserem ersten Abend, beim Meet & Greet, große Bedenken hatte. Und jetzt ratet mal warum? Wegen der Aignerin und ihrem Tussi-Hund Miss Sophie.

Tja, lieber Lukas! Never judge a book by its cover… ich hoffe, Du hattest letztendlich genauso viel Spaß wie wir! Um diesem Abend die Krone aufzusetzen hat Lukas uns dann noch eine sensationelle Vorführung mit seinem Hund Falco gegeben. Diese beiden als Team zu erleben hat mir wahrlich die Tränen in die Augen getrieben. Nicht weniger als 261 Tricks beherrscht dieser außergewöhnliche Border Collie. Was für ein Abschluss! Danke, lieber Lukas!!! Du bist eine Wucht! Wir sind dir hoffnungslos verfallen und stalken dich jetzt auch auf Deiner Facebook-Seite.

Die Abreise am nächsten Tag fällt uns schwer. Ein letztes Frühstück auf der Terrasse und vorbei ist der traumhafte Urlaub. Wir nehmen mit: wunderbare Erinnerungen, neue Tricks, leichtes Übergewicht, eine neue Regenjacke und den Wunsch, bald wieder zu kommen.

Einen erholsamen Sommer wünschen

Die Aignerin und Miss Sophie

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Hunde-Hotel Grimming https://www.veuveundwuff.at/hunde-hotel-grimming/ https://www.veuveundwuff.at/hunde-hotel-grimming/#respond Tue, 28 Jul 2020 10:01:42 +0000 https://www.veuveundwuff.at/?p=715 Liebe Menschen, Hunde und Welpen!

Als sich in diesem Frühjahr abzeichnete, dass unser heißersehnter Urlaub in Barcelona nicht wird stattfinden können, wollte mir eine bösartige Verbitterung die gute Laune vergiften. „So nicht!“ habe ich mir gedacht. „So nicht, du unnötiges, abartiges, verhasstes Corona Virus. Nicht mir!“ Immerhin ging es nicht einfach „nur“ um einen banalen Urlaub. Es ging um nichts weniger als um meinen ersten Hochzeitstag mit dem besten Ehemann der Welt. Also ran an die Computermaschine und erst einmal tagelang das Internet durchforstet. Und als mir, ob all der Unsicherheiten, schon der Mut sank, da tauchte sie auf: Die perfekte Alternative zum perfekten Zeitpunkt. Vergiss Barcelona. Rauris ist mein neuer Sehnsuchtsort!

Eingebettet in die sattgrünen Berge der hohen Tauern, umgeben von unzähligen Wasserfällen, inmitten eines beschaulichen Örtchens namens Rauris, da liegt es: Das Hundehotel „Grimming“. Und der Zufall – oder war es Schicksal? – wollte es, dass exakt in der Woche unseres Hochzeitstages ein Hundeworkshop für Dog Dancing und Trick Dog stattfand. Abgehalten von niemand geringerem als von dem Supertalent Gewinner und Fernsehstar Lukas Pratschker mit seinem noch berühmteren Hund Falco. Der beste Ehemann der Welt sah das hoffnungsvolle Leuchten und demütige Flehen in meinen Augen und seine Antwort kam ohne zu zögern: „Dann sollten wir rasch ein Zimmer reservieren.“

Von diesem Zeitpunkt an konnte ich meine Ungeduld und Neugier kaum noch zügeln. Immer begleitet vom Zittern und Bangen, dass Corona uns doch noch einen Strich durch die Rechnung und Träume macht. Gebete wurden gesprochen und Wünsche ans Universum geschickt und dann, endlich, konnte ich beginnen die Koffer zu packen.

Gleich das Erste worüber man sich in unserer modernen Zeit freut, wenn man angekommen ist: Es gibt für jeden Gast einen Parkplatz! Sportlich wird der Aufstieg in unser Zimmer im 3. Stock ohne Lift. Dankend lehnen wir die angebotene Hilfe ab, weil es mir jetzt doch ein bisschen peinlich ist, mit wie viel Gepäck wir anreisen. Böse Zungen mögen jetzt behaupten, ich hätte wohl viel zu viel eingepackt. Sowohl Kofferraum als auch Rückbank vom Opel Zafira waren, sagen wir mal, gut bestückt. Rückblickend darf ich aber sagen, dass wir fast alles in den kommenden Tagen haben brauchen können.

Meine Erwartungshaltung an das beste Hundehotel im ganzen weiten Österreichland war hoch. So etwas ist natürlich immer ganz schlecht. Jeder der in der Schule Psychologie auch nur als Wahlfach hatte weiß, dass zu hohe Erwartungen unweigerlich zu großen Enttäuschungen führen. Jetzt darf ich aber meinerseits all jene enttäuschen, die mir jemals diesen Ratschlag wohlgemeint um die Ohren geschlagen haben. Das Hundehotel Grimming erfüllt alle Erwartungen. Beginnen wir mit der Speisekarte. Für den Hund wohlgemerkt! Da kann die verwöhnte Fellnase aus 130 verschiedenen Sorten Hundefutter wählen. BARF inklusive. Das holt man sich dann, mit Hundenamen beschriftet, gleich zum Frühstück an der Rezeption ab.

Die Sonnenterasse ist ausbruchssicher eingezäunt und dort lässt es sich wunderbar Frühstücken oder gerne auch Abendessen. Hundebetten im Restaurant bei jedem Tisch und natürlich auch am Zimmer. Dort findet man auch Futter- und Wasserschüssel die täglich gereinigt werden. Niemand verbietet dem Hund im Bett zu schlafen, ganz im Gegenteil. Fleißige Zimmermädchen entfernen in mühevoller handarbeit jeden Vormittag ungeliebte Hundehaare von Matratze, Polster und Decke. Mit einem kleinen Schild am Zimmer kann man die Putzfee darauf aufmerksam machen, dass Flocki allein im Zimmer ist. Teppiche sucht man übrigens vergebens und so kann man kleine „Unfälle“ fix vom Boden wischen. Niemanden juckt´s! Wer im Winter kommt, der kann sicher sein, dass sein Liebling im Hundehotel bestens versorgt und betreut ist, währen Herrchen und Frauchen über die Piste wedeln. Dog Sitting ist hier ebenso inklusive wie das Hundefutter. Und egal mit wie vielen Hunden man seinen Urlaub hier verbringt; Hunde wohnen im Zimmer der Eltern immer gratis.

Aber wer seinen Hund nicht alleine im zurücklassen will, sondern ihm Spiel, Spaß, Freude und im Sommer eine Abkühlung bieten will, der spaziert kurze 10 Minuten zum hauseigenen Hundespielplatz. Auf 4500 m² dürfen sich die 4-beiner austoben, im Teich schwimmen oder über den Agility Parcours fetzen. Besonders beeindruckt hat mich die Sicherheitsschleuse am Eingang zu diesem Hundeparadies, damit auch kein noch so flinkes Zuckergoscherl unbeabsichtigt auf die Straße entkommen kann. Auf Strandliegen oder der Terrasse findet der Mensch Muse und Entspannung.

 

Noch Fragen?

Ach ja, Menschen sind hier so ganz nebenbei auch herzlich willkommen. Und ich beginne gleich mit meinem Lieblingsthema: Essen. Was die Küche hier auf die Teller zaubert wäre allein schon Grund genug hier seine Herberge zu suchen. Echt jetzt, so gut wie hier haben wir in im Zuge einer Halbpension noch nie gegessen. Begonnen wird mit einem Gruß aus der Küche und da varriiert der Seniorchef Michael jeden Tag hervorragendes Gebäck mit unterschiedlichen Aufstrichen. Hausgemachte Suppe wärmt die Seele. Und dann geht es auch schon weiter mit leckersten Versuchungen. Man wählt aus 3 verschiedenen Hauptspeisen, plus ein vegetarisches Gericht. Es fiel uns jeden Tag schwer darüber zu entscheiden, auf welches verlockende Hauptgericht wir verzichten sollen. Lieber den gebratenen Saibling, oder das Wildragout? Hausgemachte Pasta mit Shrimps oder doch lieber ein klassisches Cordon Bleu? Steak vom Rind oder vom Lamm?

Von Dim Sum bis hin zum herzhaften aus der Region. Jedes Gericht ein Gedicht. Den Salat und die Desserts holt man sich vom Buffet. Davor aber auf jeden Fall noch eine kreative Cocktailidee nach Art des Hauses, das öffnet den Magen. Wir waren im Schlemmerhimmel. Und der beginnt schon am Morgen beim Frühstücksbuffet. Keine Ahnung welcher Bäcker hier die Brotkörbchen füllt, aber kann dieser Bäcker bitte nach Klosterneuburg übersiedeln? Und den Fleischhauer gleich mitbringen? Und wenn wir schon dabei sind, dann könnten die beiden auch gleich die Seniorchefin mitnehmen, die bäckt nämlich die Kuchen, Schnitten, Strudel und den Gugelhupf. Unglaublich, aber wahr, meldet man eine Glutenunverträglichkeit, dann wird – zack – glutenfrei gebacken und gekocht. Am Nachmittag trifft man gleichgesinnte Hundenarren am Kuchenbuffet und bedient sich an der Kaffeekanne.

Noch bin ich mit meiner Lobeshymne nicht am Ende. Selbstredend sind die Zimmer top. Top sauber, top hübsch, top bequem und einige sogar mit Balkon. Überhaupt ist das ganze Haus top gemütlich und von liebevoller Hand gestaltet. Jeder, wirklich jeder einzelne, Mitarbeiter, egal ob Angestellter, Vater, Tochter, Mutter, ja selbst die Omi und Opi umsorgen ihre Gäste mit Herzblut und Engagement. Ja, richtig gelesen, hier arbeiten wirklich noch 3 Generationen unter einem Dach. Und das seit 240 Jahren!

Aber wir waren ja nicht nur zum Essen und Schlafen da, sondern haben einen Urlaub und den angebotenen Trainigsworkshop gebucht. Aber das ist eine andere Geschichte. Wie die Aignerin und Miss Sophie den Startrainer Lukas fast zur Verzweiflung gebracht haben und wie die Aigners Urlaub in Rauris machen… wird bald hier nachzulesen sein.

Auf ein baldiges Wiedersehen freuen sich

Die Aignerin und Miss Sophie

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TEIL 1: Der Karneval von Venedig… die Reise! https://www.veuveundwuff.at/teil-1-der-karneval-von-venedig-die-reise/ https://www.veuveundwuff.at/teil-1-der-karneval-von-venedig-die-reise/#comments Mon, 23 Mar 2020 11:58:58 +0000 https://www.veuveundwuff.at/?p=556 Alle Jahre wieder, immerhin schon seit 12 Jahren, fahren der beste Ehemann der Welt und ich zum Karneval nach Venedig. Der Aigner verkleidet sich gar nicht gerne, macht dafür aber umso lieber Fotos mit seiner sündhaft teuren Kamera. Ich, die Aignerin, wiederum verwandle mich gerne für ein paar Stunden in einen goldenen Engel oder verrückten Hutmacher oder in ein Candy-Girl. Es ist wie eine Flucht aus dem alltäglichen Trott. Eine erquickliche Abwechslung in der grauen Routine. 

Dieses Jahr gibt es jedoch einen erheblichen Unterschied:  Dieses Jahr haben wir einen Pudel. Wir haben einen Pudel und wir werden ihn benutzen… und das im besten Sinne!

Die Vorbereitungen beginnen schon Monate zuvor. Ein Kostüm für den Karneval zu nähen ist eine aufwendige Sache. Heuer sind es sogar zwei Kostüme, die ich nähen werde, denn selbstverständlich bekommt Miss Sophie ihr Outfit für den Karneval passend zum Rest unserer Gruppe. 


Und so kam es, dass 4 erwachsene Menschen und ein kleiner Pudel in einer kalten Nacht im Februar am Hauptbahnhof in Wien standen und voller Ungeduld auf den Nachtzug nach Venedig warteten.

Miss Sophie mag ja nicht gerade ein Routinier bei längeren Zugreisen sein, aber geübt haben wir vorher natürlich schon. Und was soll ich sagen: Ein Profi ist geboren! Kaum im Zugabteil angekommen, wusste sie ihren Platz am Kopfpolster sofort einzunehmen. Mein obligatorisches: „Aber das ist mein Polsti.“ ignorierte sie genauso wie im heimischen Schlafzimmer. Ich kann mit Fug und Recht behaupten, sie hat sich gleich wie zu Hause gefühlt. Es folgten atemberaubende Sprünge von einem Bett zum anderen, aufmerksames Beobachten der vorbeiziehenden Landschaft, gekrönt von kleinen Leckerbissen vor der anstehenden Nachtruhe. Ich konnte mir einen Teil des Kopfkissens sanft zurückerobern und mein Abendgebet widmete ich dem Wunsch, dass Miss Sophie sowohl ihre Blase als auch ihren Darm bei dem langen Zwischenstopp in Salzburg ausreichend entleeren könne. 

Mein Gebet wurde erhört. Der Pudel hielt dicht. Noch ein schnelles Danke-Gebet und während wir uns alle noch den Schlaf aus den Augen rieben, brachte uns die freundliche Zugbegleiterin auch schon unser Frühstück ins Abteil. Und während wir uns die österreichische Butter auf unsere Semmerln schmierten und das Kakaopulver im heißen Wasser auflösten, wackelte der Zug mit uns Richtung Lagune. Next Stop: Santa Lucia. Der Bahnhof von Venedig.

 

In Venedig anzukommen hat etwas Magisches. Wenn man die Nase an das Zugfenster drückt, kann man die Stadt im Morgendunst schon früh erkennen. Italiens Hauptstadt Rom, fällt mir da ein, trägt den wunderhübschen Beinamen „Die ewige Stadt“. Venedig geht unter. Das Wasser steigt, die Stadt sinkt. Die Häuser Venedigs liegen heute fast einen Meter tiefer als früher. Der stetige Kampf der Stadt gegen das Salzwasser gleicht der griechischen Sage von Prometheus. An einen Felsen gefesselt wird der Sohn der Titanen jeden Tag von einem Adler aufgesucht, der von seiner Leber frisst, die sich danach stets erneuert. 

Doch von all diesen Dramen weiß Miss Sophie natürlich nichts und so hopst sie frohgemut ihre ersten Schritte am Bahnsteig herum. Wir Menschen hopsen nicht, wir schleppen unser ganzes Gepäck erst einmal zum Taxistand gleich draußen vor der Bahnhofshalle. Es sind nur ein paar wenige Meter, aber die haben es mit all unseren Koffern und Taschen und Rucksäcken in sich… während unsere Pudel-Prinzessin die komplette Reichweite ihrer Leine ausnutzt, um alles zu beschnüffeln. 

Und ja, man kann Glück doch kaufen. Zum Beispiel mittels einer Taxifahrt über die Kanäle der Lagunenstadt. Jetzt sind wir wirklich angekommen und fühlen uns wie die Filmstars, wenn wir am Heck des Bootes stehen und gierig alles in uns aufsaugen was diese einzigartige Stadt von der ersten Minute an zu bieten hat. Ihre Brücken und Balkone, vorbei am Fischmarkt, hinein in die engen Häuserschluchten mit den orientalischen Fensterbögen bis hin zum dem Platz Santa Maria Formosa, wo für uns Endstation ist und wir alles wieder vom Boot ausladen. 

Nun heißt es warten. Unser Apartment ist erst ab 14 Uhr bezugsfertig. Es ist 9.30 Uhr. 

Zeit für die erste heiße Schokolade! Und ich meine damit nicht das wässrige Gesöff wie bei unserem Frühstück zuvor. Nein! Heiße Schokolade in Venedig ist eine süße, cremige Verführung, die man löffelweise genießt und dabei von euphorischen Hochgefühlen in himmlische Sphären getragen wird. Das ist Schokolade in Venedig. Niemand darf Venedig verlassen ohne diese Köstlichkeit probiert zu haben! Ein weiterer Must-Drink wurde hier sogar erfunden: Aperol Sprizz. In Venedig trinkt man ihn klassisch mit einer Olive. Beide harmonieren hervorragend am Gaumen und werden umgehend bestellt. So geht Urlaub! Wir sitzen im Februar bei strahlend blauen Himmel unter der italienischen Sonne in einem kleinen Cafe, warm eingepackt und tanken dabei Vitamin D, Schokolade und Alkohol. 

Gut, wird der geneigte Leser einwenden, ein Heißgetränk und ein paar Schluck Alkohol sind jetzt nicht unbedingt geeignet, um eine 4,5 stündige Zeit des Wartens zu überbrücken. Das stimmt. Aber glücklicher Weise liegt unser kleines Cafe an einem allseits stark frequentierten Platz und viele der Touristen, die dort vorbei spazieren sind alte Bekannte aus unserer lieb gewonnenen Venedig-Familie. Immer mehr Tische werden zusammengestellt. Man fällt sich gegenseitig in die Arme, setzt sich dazu und erfährt den neuesten Klatsch vom Karneval. Es herrscht ein Kommen und Gehen, Termine werden ausgemacht, Miss Sophie wird huldvoll bewundert und ausreichend gestreichelt, und allesamt erliegen wir der Freude unseres Wiedersehens. Das meine lieben Freunde ist es, was für uns den Karneval zu dem zauberhaften Ereignis macht: Die Begegnungen mit Menschen, die uns über die Jahre ans Herz gewachsen sind. Wir kennen weder die politische Einstellung, oftmals nicht den Beruf und schon gar nicht die religiöse Glaubensrichtung. Uns verbindet die Liebe zum Karneval. Seine Masken und seine Fotografen. Mit der schönsten Kulisse der Welt. In der einzigartigsten Stadt im ganzen Universum.

Es ist kurz vor 14 Uhr. Einmal noch schleppen. Angenehmerweise liegt unser Apartment im 1. Stock und der Weg ist nicht weit. Zack, rein in die Hütte. Zack, alle Koffer und Taschen und Rucksäcke ausgepackt (naja… so Zack ist das eigentlich gar nicht). Zack in den Supermarkt Kaffee und Milch kaufen. Zack, Zack rutscht mir die Zuckerdose aus der Hand und zerspringt in tausend Scherben am Terrazzoboden. Also Zack nochmal in den Supermarkt und Zucker kaufen. Aber dann trinken wir schon unseren ersten Kaffee auf unserer Terrasse und beteuern uns gegenseitig unsere Dankbarkeit, dass das Leben so schön ist. Miss Sophie legt sich sicherheitshalber gleich mal auf den Kopfpolster in unserem Bett, nur damit da keine Missverständnisse aufkommen und der Aigner sucht wie immer verzweifelt eine geeignete Steckdose für seine Ladegeräte. Jetzt sind wir wirklich angekommen. Und müssen auch schon wieder weg. Unsere Karnevals-Omi hat gekocht und wir alle sind eingeladen, bei unserer Omi zu Abend zu essen…  wir müssen los!

In diesem Sinne… 

Gruß und Kuss

Die Aignerin

 

 

 

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